Der Plötzliche Kindstod (kurz SID für „Sudden Infant Death“) ist ganz selbstverständlich ein Thema, mit dem wir uns bei BabyDorm sehr viel beschäftigen. Denn der Verdacht, dass unser Kissen die Atmung beeinträchtigen könnte, steht seit über 15 Jahren im Raum, auch wenn es dafür keinen einzigen begründeten Fall zu vermelden gibt.
Bisher wussten Mediziner und Wissenschaftler nicht genau, warum scheinbar gesunde Babys einschlafen und nicht mehr aufwachen.
Doch nun scheint die australische Biochemikerin Carmel Harrington mit ihrem Forscherteam am Children’s Hospital Westmead in Sydney die Ursache gefunden zu haben.
In Ihrer Studie „Butyrylcholinesterase is a potential biomarker for Sudden Infant Death Syndrome“ (veröffentlicht im Juni 2022) beweist Sie, dass ein Enzymmangel im Gehirn der Babys verhindert, dass diese aus dem Schlaf aufschrecken, wenn die Atmung aussetzt.
Das Enzym Butyrylcholinesterase (BChE) ist wichtig für die Kommunikation im Gehirn. Zu wenig BChE könne den Erregungsweg zwischen Atmung und Schlaf beeinflussen, so Forscherin Harrington. Das erkläre auch, warum der Plötzliche Kindstod im Schlaf auftrete.
„Wenn ein Baby mit einer lebensbedrohlichen Situation konfrontiert wird – zum Beispiel mit Atemnot im Schlaf – wird es normalerweise wach und schreit“, erklärt Harrington. „Die Forschungsergebnisse zeigen, dass manche Babys nicht so stark auf Erregung reagieren. Bisher wussten wir aber nicht, was die Ursache dafür ist.“
Größer angelegte Studien sollen diese BChE Enzym-Theorie nun festigen. Zudem arbeitet das Forscherteam an Screening-Tests, um Risiko-Babys frühzeitig zu erkennen.
Die Forscher betonen in Ihrer Studie auch, dass der Plötzliche Kindstod immer mehrere Auslöser hat. Ein Enzymmangel alleine reicht nicht aus, es kommen weitere äußere Faktoren hinzu, die Eltern durch richtiges Verhalten beeinflussen können:
- Babys sollten nicht in Bauchlage schlafen
- der Kopf und das Gesicht dürfen nicht bedeckt sein
- die Schlafumgebung soll sicher und nicht zu warm sein
- das Rauchen in der Umgebung des Babys ist zu jedem Zeitpunkt strikt verboten
Darüber hinaus ist bekannt, dass Frühgeborene, besonders leichte Babys und Kinder von drogenabhängigen Müttern häufiger an SID sterben.
Grundsätzlich sind die Zahlen der an SID gestorbenen Babys stark zurück gegangen. Waren es um 1990 noch 900 Babys in NRW, sind es im letzten Jahr deutschlandweit noch 150 Babys gewesen. Die meisten Fälle treten im Alter von 2-6 Monaten auf. Jungs sind stärker betroffen wie Mädchen.
Wir beobachten die Studien natürlich weiter und halten euch auf dem Laufenden.
Für eure Babys sind das tolle Neuigkeiten, denn ganz sicher können mit diesen neuen Erkenntnissen zukünftig noch mehr Babys frühzeitig geholfen werden.
Für unsere Kissen sind das auch tolle Neuigkeiten, wenn wir uns die äußeren Faktoren zur sicheren Schlafumgebung anschauen:
- das Kissen unterstützt die sichere Rückenlage
- Babys können sich vor dem 5-6 Monat nicht aus dem Kissen raus drehen
- Das BabyDorm Kissen ist so stark gestopft, dass es selbst auf dem Köpfchen liegend sofort runter rutschen würde und zu keinem Zeitpunkt die Atmung beeinträchtigt
Bei Fragen zum Thema, ruft uns einfach an!
Bildquelle: https://www.kindernotfall-bonn.de/